Spaghetti-Tops: Die Synthese von Ober- und Unterbekleidung

Es gibt so unglaublich viele Formen von Oberteilen für Damen, dass die Männer eigentlich Grund hätten neidisch zu werden. Die graduelle Abstufung zwischen T-Shirt, Top, Tank Top, Tankshirt, Trägerhemd und Spaghetti-Tops überfordert aber vermutlich die meisten Herren. Das meint zumindest Magda, die sich mit ihrem Freund Enrico mal wieder bezüglich des seiner Meinung nach überdurchschnittlich ausgestatteten Kleiderschranks unterhält. Enrico ist praktisch: "Ein Oberteil muss die wichtigsten Körperzonen bedecken, bei Männlein wie Weiblein, muss ein bisschen modischen Schmiss haben und dem Wetter angemessen sein." Magda stimmt da zu, hat aber noch weitere Ansprüche - zum Beispiel bezüglich sichtbarer oder unsichtbarer Unterwäsche, bezüglich der Nutzung als Nachtwäsche und "untendrunter", in Sachen Sport und Kombinierbarkeit... Über Spaghetti-Tops gibt es einiges zu erfahren. Wir haben Dir interessante und nützliche Fakten, die Du unbedingt kennen solltest, zusammengestellt. Hier erfährst Du alles über:

  • Qualität: Gute Materialien sind natürliche Materialien
  • Funktionalität: Mehrfach nutzbar - Sporthemd, Unterhemd, City-Shirt in einem
  • Style: Leider nicht unisex

Angenehmes Tragegefühl braucht mehr als einen guten Schnitt

Spaghetti-Tops sind relativ eng anliegend geschnitten, gehen bis zum (heutzutage tief sitzenden) Hosenbund und haben einen eher moderaten Ausschnitt am Dekolleté. Sie haben dünne Träger, die wie feine Seilchen über der Schulter liegen, und den weiblichen Nacken und die Schulterpartie frei lassen - das Schönste an der Dame also. Brustansatz und Bauch sind dagegen verdeckt, diese Art von Top ist also nicht zu aufreizend, lässt sich aber gekonnt in Szene setzen: Ein echter Allrounder. Die meisten Spaghetti-Tops sind dank Elastan und Polyurethan leicht elastisch, sie machen also wirklich alle Bewegungen mit, ohne zu verrutschen. Ein reines Polyester-Shirt kann das nicht, zumindest wird es in der Regel als unangenehm empfunden. So erklärt Magda ihrem Enrico, warum sie auf Baumwolle als Material besteht. Natürlich findest Du Spaghetti-Tops auch aus Mischfasern, aus Hanf und Bambus sowie Modal. Enrico leuchtet das ein, seine Shirts sind auch aus Baumwolle.

Nutze die Vielseitigkeit: Beim Sport, in der Nacht, im Winter und im Sommer

Enrico ist etwas kritisch: Zeigt seine Magda nicht zu viel von ihrem BH, wenn sie ein Spaghetti-Top trägt? Magda beruhigt ihn. Immerhin hat sie ein paar BHs im Schrank, die speziell für diese Tops geschnitten sind, ohne Träger auskommen und dementsprechend unsichtbar sind, falls sie das Top wirklich als Oberteil zur Jeans oder zum Rock tragen will. Beim Sport halten die BHs auch, was sie versprechen, aber Magda macht es auch nichts aus, wenn ihr Sportbustier unter dem Top sichtbar ist - die Teile wirken dank unifarbener Gestaltung ohnehin wie ein Set. Magda hasst Pyjamas, weil die nachts immer verrutschen und nie da bleiben, wo sie hingehören. Sie trägt in der Nacht - Du wirst es ahnen - Spaghetti-Tops und Shorts. Das war Enrico noch gar nicht aufgefallen, denn irgendwie wirken die farblich aufeinander abgestimmten Teile doch wie richtige Nachtwäsche! Magda strahlt: "Siehst Du, Enrico! Spaghetti-Tops sind doch ganz praktisch!" Enrico fragt gleich nach: "Deshalb hast Du auch keine Unterhemden im Schrank?" "Nein", erklärt Magda, "brauche ich doch nicht. Wenn es wirklich mal so kalt ist, dass ich im Zwiebellook herumlaufe, ist ein Spaghetti-Top doch viel angenehmer zu tragen als so ein weites Unterhemd, das auch noch in der Jeans Falten über dem Po schlägt."

Spaghetti-Tops sind für Ladies das, was Tank-Tops für den Herren sind

Enrico hat es verstanden: Das Spaghetti-Top ist für seine Magda ein Allrounder. Ladies only, versteht sich - für die Herren gibt es immerhin das Tank-Top. Was ihm jetzt erst auffällt, ist die Ähnlichkeit im Design der Shirts. Spaghetti-Tops sind meist einfarbig gehalten, manchmal gibt es einen Aufdruck oder einen Schriftzug, aber fast nie lebhafte Muster. Das ist wie beim Tank-Top der Männer. Und natürlich ist die Passform ähnlich, wenn auch der Schnitt dank der Unterschiede zwischen der männlichen und der weiblichen Figur etwas variiert. Enrico ist inspiriert, er hat jetzt einige Ideen, was er an seiner eigenen Garderobe hinsichtlich der mehrfachen Nutzung einzelner Kleidungsstücke ändern könnte.